Besonderheiten und Vielfalt von Tee
Tee ist eines der ältesten und am weitesten verbreiteten Getränke der Welt. Obwohl Tee in unzähligen Variationen und Geschmacksrichtungen erhältlich ist, gibt es bestimmte Sorten, die durch ihre Einzigartigkeit und Qualität als besondere Teesorten hervorstechen. Besonderer Tee wird oft aus hochwertigen Zutaten, handwerklicher Geschicklichkeit und in einigen Fällen sogar mit einem hohen kulturellen Erbe hergestellt. In diesem Artikel wird auf die verschiedenen Kategorien und Exemplare besonderer Teesorten eingegangen, um einen Überblick über die Vielfalt und Besonderheiten von Tee zu geben.
Herkunft und Anbau von besonderen Tee
Die Wurzeln von Tee reichen Tausende von Jahren zurück und die Vielfalt der Teesorten ist vor allem auf die unterschiedlichen Anbaugebiete zurückzuführen.
Asien
In Asien, wo der Anbau von Tee seinen Ursprung hat, gibt es eine Vielzahl von Teesorten, die sich insbesondere durch ihr Aroma, ihre Aufbereitungsweise und ihre Qualität als besondere Teesorten auszeichnen. Besonders bekannt sind die verschiedenen Grünteesorten aus China und Japan, wie zum Beispiel der chinesische Longjing-Tee (Drachenbrunnen) und der japanische Gyokuro.
Aber auch Oolong-Tee, eine Mischung aus Grüntee und Schwarztee, ist in vielen Ländern Asiens als besonderer Tee bekannt und geschätzt. Ein Beispiel dafür ist der taiwanesische Dong Ding Oolong, der auf dem Berg Dong Ding in Zentral-Taiwan angebaut wird und durch sein ausgeprägtes Blumenaroma überzeugt.
Afrika
In Afrika sind es vor allem die Schwarzteesorten, die als besondere Teesorten gelten. Dazu gehört insbesondere der ostafrikanische Teep
urple Tea, der in Kenia angebaut wird. Dieser besondere Tee zeichnet sich durch seinen hohen Gehalt an Anthocyanen aus, die auch in intensiv gefärbten Beeren und Trauben vorkommen und die Farbe des Tees ins Violette oder Purpurne färben.
Indien
In Indien, einem Land mit einer langen Teetradition, ist der Darjeeling als besonderer Tee zu erwähnen. Dieser hochwertige Schwarztee wird in der gleichnamigen Region im indischen Bundesstaat Westbengalen angebaut und ist auch als Champagner unter den Tees bekannt.
Einsatz von besonderen Teezutaten
Ein Faktor, der bestimmte Teesorten von anderen abhebt, ist die Verwendung von exquisiten und ungewöhnlichen Zutaten. Hier sind einige Beispiele:
Gewürze und Kräuter
Gewürze und Kräuter sind oft Bestandteil von besonderen Teemischungen, wie zum Beispiel Chai-Tee aus Indien, der mit einer Vielzahl von Gewürzen wie Zimt, Kardamom, Ingwer, Nelken und Pfeffer angereichert ist. Eine besondere Teesorte ist der südafrikanische Rooibos, auch Rotbusch-Tee genannt, welcher, anders als die meisten Teesorten, nicht aus der Teepflanze (Camellia sinensis) gewonnen wird, sondern aus den dünnen, nadelartigen Blättern des Rooibosstrauchs.
Blüten
Blüten sind eine andere Zutat, die in besonderen Teemischungen Verwendung findet. Ein klassisches Beispiel dafür ist der chinesische Jasmintee, bei dem die duftenden Jasminknospen in die Teeblätter eingerollt werden. Ebenso gehört der Rosentee, der aus getrockneten Rosenblüten hergestellt wird, zu den besonderen Tees mit Blüten.
Früchte
Fruchtige Aromen geben vielen Teemischungen ihre Besonderheit. Eine spezielle Teesorte, die dies demonstriert, ist der japanische Kukicha, der neben normalen Teeblättern auch aus kleinen, gerösteten Teezweigen besteht. Dies verleiht dem Tee einen unverwechselbar fruchtigen und nussigen Geschmack.
Traditionelle Teerituale und Zeremonien
Ein weiterer Aspekt, der besondere Teesorten kennzeichnet, sind die Rituale und Traditionen, mit denen sie verbunden sind.
Die japanische Teezeremonie
Die japanische Teezeremonie, auch bekannt als Chanoyu, ist ein rituelles Verfahren, bei dem Grüntee, in diesem Fall Matcha (pulverisierter Grüntee), zubereitet und serviert wird. Bei der Teezeremonie kommen verschiedene Utensilien zum Einsatz, wie zum Beispiel besondere Teeschalen, Teelöffel und Teewasserbehälter.
Britische Teekultur
Die britische Teekultur zeichnet sich durch den so genannten Afternoon-Tea aus, der in Großbritannien und vielen Ländern des ehemaligen Commonwealth als gesellschaftliches Ereignis praktiziert wird. Zum Afternoon-Tea werden klassischerweise Schwarzteesorten wie Earl Grey und Darjeeling sowie verschiedene Gebäcksorten und herzhafte Sandwiches gereicht.
Türkischer Tee
Der türkische Tee, auch Çay genannt, wird üblicherweise im Samovar, einem speziellen Wasserkocher, zubereitet und in charakteristischen, tulpenförmigen Gläsern serviert. Die gemeinsame Teestunde stellt einen wichtigen Bestandteil der türkischen Gastfreundschaft dar.
Frühe Nutzung und Heilwirkung
Die Verwendung von Tee zu medizinischen Zwecken reicht Jahrtausende zurück, insbesondere in der chinesischen Medizin. Grüntee zum Beispiel wird für seine entzündungshemmende, antioxidative und krebshemmende Eigenschaften hochgeschätzt. In der Ayurvedischen Medizin spielen Teemischungen aus verschiedenen Kräutern und Gewürzen eine große Rolle und dienen zur Behandlung von vielfältigen Beschwerden.
10 Stichpunkte zu Besonderer Tee
1. Gyokuro: Japanischer Grüntee, der für sein intensives Umami-Aroma bekannt ist.
2. Darjeeling: Hochwertiger indischer Schwarztee, auch als Champagner der Tees bezeichnet.
3. Dong Ding Oolong: Taiwanesische Teespezialität, die für ihr blumiges Aroma bekannt ist.
4. Chai-Tee: Indische Teemischung, die mit verschiedenen Gewürzen verfeinert wird.
5. Rooibos: Südafrikanischer Tee, der aus dem Rotbuschstrauch gewonnen wird, statt aus der Teepflanze.
6. Jasmintee: Duftender chinesischer Grüntee mit eingerollten Jasminknospen.
7. Kukicha: Japanischer Tee aus gerösteten Teezweigen, der einen fruchtig-nussigen Geschmack aufweist.
8. Matcha: Pulverisierter Grüntee, der bei der japanischen Teezeremonie verwendet wird.
9. Earl Grey: Bekannter britischer Schwarztee mit Bergamotte-Öl aromatisiert.
10. Çay: Türkischer Tee, der im Samovar zubereitet und in tulpenförmigen Gläsern serviert wird.